
Wohnen am Wald
Kategorie: | Wohnen, Visionen |
Bauherr: | Interessengemeinschaft „Wohnen am Wald“ |
Standort: | Hilchenbach |
Nutzfläche: | 500 qm |
Leistungen: | Machbarkeitsstudie, Projektentwicklung |
Auf einem sehr speziell zugeschnittenen Grundstück in Ortsrandlage direkt am Wald sollen drei Wohneinheiten entstehen. Das Grundstück ist sehr langgestreckt und läuft spitz zu. Das mögliche Baufeld läuft ebenfalls trapezförmig von 15m auf etwa 5m zusammen. In direkter Nachbarschaft befinden sich überwiegend eingeschossige Einzel- und Doppelhäuser mit Satteldach. Das neue Gebäude sollte sich in die Umgebung einpassen und die Lage am Waldrand bestmöglich nutzen.
Im Entwurf entstanden drei in Nord-Süd-Richtung nebeneinander angeordnete Wohneinheiten. Die südliche und nördliche Einheit jeweils barrierefrei eingeschossig, die mittlere Einheit über zwei Ebenen. Jeweils mit etwa 90qm Wohnfläche und zusätzlich ca. 30qm überdachtem Außenbereich.
Der Wohnbereich mit offener Küche wurde jeweils in einem 5m breiten Riegel mit angeschlossener überdachter Terrasse angeordnet. Der Baukörper ist als offener Raum mit Satteldach vorgesehen, wodurch ein optisch sehr großzügiger Eindruck entsteht. Dach und Fassadenverkleidung sind aus dem gleichen Material und gehen ineinander über.
Im Essbereich wird dieser monolithisch wirkende Körper durch eine Art Wintergartenverglasung unterbrochen, wodurch insgesamt ein lichtdurchfluteter heller Raum entsteht. Schlaf- und Nebenräume sowie Bad sind in einem eingeschossigen Baukörper mit begrüntem Flachdach untergebracht. Die Wohnbaukörper der südlichen und mittleren Einheit orientieren sich Richtung Wald. Der Wohnbereich der nördlichen Einheit ist aufgrund des eng zulaufenden Baufeldes in Nord-Süd-Richtung. In der mittleren Einheit ist der Flachdachbaukörper insgesamt größer, da er zusätzlich überdachte Stellplätze beinhaltet, und liegt unterhalb des Wohnbereichs. Aufgrund der Topografie des Geländes liegt die mittlere Einheit etwa ein halbes Geschoss versetzt zu den beiden äußeren Einheiten. Hierdurch ergibt sich zur unterschiedlichen Ausrichtung der markanten Baukörper zusätzlich auch eine attraktive Höhenstaffelung des Ensembles.