Erweiterung Kreishaus Siegen-Wittgenstein

Kategorie: Büro/Verwaltung, Wettbewerb
Bauherr: (Stadt, Straße)
Standort: Siegen
Nutzfläche: 12.550 qm
Leistungen: Wettbewerb

Der Wettbewerbsbeitrag umfasst die Er­weiter­ung des Kreis­hauses für die KFZ-Zu­lassungs­stelle sowie das Jugend­amt, die Dienst­wagen­garage, ein Park­haus für Be­sucher und Be­schäftigte sowie eine zu­sammen­hängende Außen­anlagen­ge­staltung für das Gesamt­ge­lände.

Durch die neuen Ge­bäude wird die be­stehende bau­liche Subs­tanz mit ihrer in­homo­genen und offenen Bau­weise zu einem in sich funk­tionalen und ge­schlossenen Quartier auf­ge­wertet. Ein wichtiger Aspekt für den Stand­ort der Zu­lassungs­stelle und des Jugend­amtes im Sinne der Mobili­täts­wende und künf­tiger Genera­tionen ist dabei eine nach­haltige Bau­weise, die effi­ziente und multi­funktio­nale Nutz­ung der Frei­an­lagen mit einer hohen Auf­ent­halts­qualität und Bio­diversi­tät für Be­sucher und Be­schäfti­gte.

Das neue Ver­waltungs­ge­bäude ist auf dem aktuell als Park­platz ge­nutzten Gelände an­ge­ordnet und so platz­iert, dass der alte vor­handene Baum­bestand bis auf einige wenige Aus­nahmen kom­plett er­halten und an der Leim­bach­straße sogar noch er­gänzt werden kann. Im Erd­ge­schoss be­findet sich die KFZ-Zu­lassungs­stelle, im Unter­ge­schoss die Dienst­wagen­garage sowie die Ge­bäude­technik. Die drei Ober­ge­schosse sind dem Jugend­amt vor­be­halten.

Das Park­haus entsteht am Stand­ort der ehe­maligen Dienst­wagen­garage und kom­plet­tiert das Ge­bäude­ensem­ble. Durch die ge­schickte An­ord­nung der Park­haus­erschließ­ung er­gibt sich eine verti­kale Ver­bindung zwi­schen den unter­schied­lichen Ebenen der Außen­an­lage in Form eines Glas-Auf­zuges sowie einer breiten Frei­treppe mit Sitz­gelegen­heiten unter­halb der aus­kragen­den Ober­ge­schosse.

Neben dem bereits vorhandenen Vor­platz entsteht zwischen Park­haus, LYZ und Kreis­ver­wal­tung ein Event-Innen­hof mit einer kleinen Bühne und zwischen LYZ und dem Er­weiter­ungs­neu­bau eine "Arena" mit an­schließen­der Grün­fläche als neuer Kultur-Vor­platz und Ein­gangs­bereich für das LYZ.

Die Frei­anlage in dem baulich stark ver­dichteten Quar­tier ist ein wesent­licher Be­stand­teil des Entwurfes. Die Schaffung von städt­ischem Grün­raum trägt zu einer hohen Auf­ent­halts­quali­tät und Ver­besser­ung des Mikro­klimas in den zu­nehmend warmen Sommer­monaten bei. Bei der Frei­anlage rund um das Ver­waltungs­ge­bäude mit Jugend­amt und Zu­lassungs­stelle liegt der Fokus auf einer na­tür­lichen und pflege­leichten Ge­stal­tung, ver­bunden mit Auf­ent­halts­quali­täten für Be­sucher und Be­schäftigte und auch der Ein­be­zieh­ung des Ein­gangs zum LYZ. Die Ruderal­flächen auf der Süd-, West- und Nord­seite werden in Ab­hängig­keit der Sonnen­ein­strah­lung / Ver­schatt­ung unter­schiedlich be­pflanzt. Die viel­fältige Natur lädt Be­sucher, ins­be­sondere auch Kinder, zu einer Ent­deck­ungs­reise oder bei schönem Wetter einfach zum Ver­weilen ein. Die unter­schied­lich mit Natur­stein, Holz, und Reisig ge­füllten Gabi­onen aus Bau­stahl­matten und Natur­stein­mauern als raum­bildende Ele­mente schaffen zu­sätz­lich in Ver­bindung mit Holz­auf­lagen Sitz­möglich­keiten. Die nicht un­er­hebliche Höhen­differ­enz inner­halb des Hofes wird durch lang ge­zogene Sitz­stufen aus Beton egali­siert. Diese Sitz­stufen fassen auch die Arena direkt gegen­über dem Ein­gang zum LYZ ein. Hier er­geben sich für das LYZ in Ver­bindung mit der neuen Gastro­nomie­ter­rasse neue Mög­lich­keiten für Ver­an­stal­tungen jeg­licher Art.

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